Die Afroamerikanische Musik (auch als schwarze Musik oder Black Sounds bezeichnet) ist ein Begriff für eine Reihe von Musik- und Musikgenres wie Blues, Ragtime, Jazz, Gospel, Soul oder Hip-Hop, die aus der Kultur der afroamerikanischen Gemeinschaft der USA stammen oder von ihr beeinflusst sind. Neben dem Einbringen harmonischer und rhythmischer Merkmale aus West- und Subsahara-Afrika in europäische Musikstile trug auch die Knechtschaft afrikanischer Sklaven in der amerikanischen Gesellschaft zu den Bedingungen bei, die ihre Musik definieren würden. Viele ihrer musikalischen Formen haben historische Vorgänger. Dazu gehören elementare Formen wie Feldrufe, Arbeitslieder, Frage-Antwort-Gesänge, Gesangsstilistik, Improvisation und Perkussion. Der Einfluss der Afroamerikaner auf die amerikanische Musik begann im 19. Jahrhundert mit dem Black Minstrel, einer Unterhaltungsform, bei der Komiker, Schauspieler und Musiker mit schwarzem Make-up afroamerikanische Stereotypen parodierten. Zur Jahrhundertwende wurde afroamerikanische Musik integraler Bestandteil der US-amerikanischen Musik. Der Beginn des 20. Jahrhunderts sah eine allmähliche Zunahme der Popularität des afroamerikanischen Jazz und Blues sowie die Entwicklung der visuellen Künste. Der Harlem Renaissance stärkte die Musikentwicklung.